Gruppierungen und regelmäßige Aktionen

unsere Geschichte

Am 15. Juli 1888 wurde von Stadtpfarrer Fuchs der kath. Gesellenverein in Schramberg ins Leben gerufen. 69 Gesellen und Arbeiter entschlossen sich zum Eintritt und am 23. September 1888 wurde das Gründungsfest gefeiert. Zum Jahresende 1888 hatte der junge Verein bereits 100 aktive und 200 passive Mitglieder. Noch im selben Jahr pachtete der Verein das Gasthaus "Bären" mit Saal.
Neben der religösen Bildung betätigten sich verschiedene Mitglieder im Gesangsverein, in einer Theatergruppe und ab 1908 auch in einem Turnverein.

Im 1. Weltkrieg war die regelmäßige Vereinsarbeit zeitweise nicht möglich, da viele der Mitglieder bereits in den ersten Tagen einberufen wurden. 30 Freunde kehrten nicht mehr aus dem Krieg zurück. Nach Kriegsende wurde die Arbeit des Vereins wieder aufgenommen und bereits 1920 wurde der erste Nachkriegs-Gesellenball veranstaltet. Im Jahre 1933 trat an die Stelle des kath. Gesellenvereins die Kolpingsfamilie.

Auch der 2. Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren im Vereinsleben. Fast alle Mitglieder waren eingezogen und 22 Kolpingssöhne kehrten nach Kriegsende nicht mehr nach Hause zurück. Am 23. Juli 1945 trafen sich 23 zurückgekehrte Mitglieder und nahmen die Arbeit offiziell wieder auf.

1958 wurde von Erich Schinle der Kolpingchor gegründet, der das Vereinsleben über 50 Jahre bis im Jahr 2008 bereichert hat. Der Chor gestaltete viele Aktivitäten musikalisch und war auch über die örtliche Kolpingsfamilie hinaus aktiv.

Im Herbst 1962 wurde erstmals eine Jungkolpinggruppe ins Leben gerufen. Zur selben Zeit entstand die Patenschaft der Kolpingsfamilie zur Tyrio-Mission von Pater Cyrill Haas, die bis ins Jahr 2011 aktiv gepflegt wurde. Inzwischen wird die Arbeit der aus Schramberg stammenden Schwester Ursula Maier in einem Krankenhaus in Ghana von der Kolpingsfamilie regelmäßig aktiv unterstützt und der Kontakt zu diesem Projekt gepflegt.

Von 1985 bis 2015 entsorgte die Kolpingsfamilie in der Talstadt Schramberg zweimal jährlich das anfallende Altpapier. Nachdem sich die Rahmenbedingungen in den Jahren zuvor verschlechtert hatten und es immer schwieriger wurde, genügend Fahrzeuge und Helfer zu gewinnen, wurde die Aktion nach der letzten Sammlung im Oktober 2015 eingestellt.

Im Mittelpunkt der Arbeit der Kolpingsfamilie stand immer die Bildung und religiöse Arbeit. Dabei kamen Freizeit und Unterhaltung aber nie zu kurz.

Im Jahr 2013 feierte die Kolpingsfamilie ihr 125-jähriges Bestehen.